Seit dem 1. Juli dieses Jahres ist es möglich, die Alpen auf völlig neue Art und Weise zu überqueren. Die brandneue Seilbahn zwischen dem Klein Matterhorn in Zermatt, Schweiz, und der Testa Grigia in Italien ermöglicht es Reisenden, die Alpen von der Schweiz nach Italien oder umgekehrt zu durchqueren, ohne auch nur einen Fuss auf Schnee setzen zu müssen.
Die Gondeln der neuen Seilbahn, bekannt als „Matterhorn Glacier Ride,“ schweben über eine beeindruckende Strecke von 1,6 Kilometern über den majestätischen Theodulgletscher. Dabei überwinden sie stolze 363 Höhenmeter, und das ohne die Notwendigkeit von Zwischenmasten. Diese Verbindung ermöglicht eine bequeme Überquerung der Alpen, die nicht auf Skiern erfolgt, sondern in komfortablen Kabinen.
Markus Hasler, der Direktor der Zermatt Bergbahnen (ZBAG), zeigt sich begeistert von dieser neuen Entwicklung und beschreibt sie als „ein neues Tor zum Schweizer Tourismus“. Diese Seilbahn eröffnet neue Reisemöglichkeiten für Touristen aus Asien sowie für Reisende aus dem Norden, die über Deutschland anreisen, oder solche, die aus Italien kommen und ihre Reise nach Frankreich fortsetzen, nachdem sie Städte wie Rom, Florenz oder Venedig besucht haben.
Die Vision, die Alpen zwischen Zermatt und Italien durchgängig mit Seilbahnen zu überqueren, wird diesen Sommer Wirklichkeit. Derzeit wird an einer Dreiseil-Umlaufbahn auf dem Abschnitt zwischen dem Klein Matterhorn und Testa Grigia gearbeitet. Bisher war es nur im Winter möglich, von Zermatt in der Schweiz nach Breuil-Cervinia in Italien zu fahren und zurückzukehren, allerdings ausschliesslich auf Skiern. Die neue Dreiseil-Umlaufbahn vervollständigt diese durchgehende Seilbahnverbindung zwischen der Schweiz und Italien und ermöglicht eine Überquerung der Alpen ohne Skier. Die Strecke, die als „Matterhorn Alpine Crossing“ bezeichnet wird, bietet eine eindrucksvolle Panoramafahrt über 4.000 Höhenmeter, was sie zur Seilbahnverbindung mit der höchsten Höhendifferenz in Europa macht.